Einer Einladung der Feuerwehr aus Langres zum Wochenende des 12. - 14. Sept. folgten 12 Teilnehmer aus der Gesamtwehr der Freiw. Feuerwehr Ellwangen. Zur Ankunft bei Kaffee und Aperitif im Langreser Feuerwehrhaus wurden beidseitig Grußworte und der Dank an die Einladung ausgesprochen, die mit Gastgeschenken aus der kulinarischen Heimat bekräftigt wurden. Die Unterbringung im direkt angrenzenden Hotel IBIS vereinfacht die direkte Nähe zur Kaserne. Bereits beim Abendessen im Feuerwehrhaus mit Pizza-Arrangements blieb viel Zeit für Austausch von Erinnerungen.
Am Samstag vormittag bot sich Gelegenheit, die von einer kompletten Mauer umgebende Stadt zu Fuß zu besichtigen, besonders interessant auch für die zum 1.Mal Langres besuchenden Teilnehmer. Das Mittagessen war in einem Restaurant in der Stadt, typisch mehrgängig, so wie man sich die franz. Küche vorstellt.
Zu einem netten Ausflug bis weit hinter Nogent hinaus wurden wir von den Kameraden zu einem privat geführten Museum gefahren. Auf einem größeren landwirtschaftlichen Anwesen waren über alle Stockwerke und Zimmer verteilt alte Ausstellungsstücke zu sehen, zu der Entwicklung vom bäuerlichen Leben von damals sowie epochale Zeitzeugen technischer Art.
Wieder im Feuerwehrhaus angekommen hieß es für die Männer „Zur Uniform“. Die alljährlich an diesem 13.09. stattfindende Erinnerungsfeier zelebrierte zusammen mit Repräsentanten der Stadt- und Kreisverwaltung sowie der gesamten Feuerwehr und auch Vertreter von Veteranenverbänden das Andenken an die Befreiung der Stadt Langres in 1944. Historisch betrachtet waren an der Befreiung außer den vorrückenden amerikanischen und französischen Truppen auch Kameraden der Feuerwehr beteiligt. Die Stadt war seit Ende Mai 1940 unter deutscher Kontrolle. Die gewisse Beklemmung bei uns als Teilnehmer der Zeremonie wischten die französischen Freunde beim anschließenden Stehempfang sogleich vom Tisch, kein Unbehagen war mehr zu spüren.
Noch größer als am Vortag fiel dann wiederum im Feuerwehrhaus das Abendessen aus. Die Ehefrauen der Kameraden hatten typisch franz. Küche gezaubert. Wie üblich nahmen wieder viele franz. Kameraden mit ihren Familien an den Begegnungen teil, so dass der Abend auch mit Musik bis weit über Mitternacht hinaus ging.
Sonntag vormittag nach dem üblichen Treffen im Feuerwehrhaus (Aperitif) war Aufbruch zu einer Zeremonienfeier innerhalb der Stadt. Deren Akteure waren „Ritter der Langreser Käse-Gesellschaft“. Beteiligt waren auch zahlreiche Vertreter regionaler Spezialitäten in ihren typischen Kostümen mit ihrem „klassischen Produkt“. Nach Ende folgte ein großer Umzug durch die Stadt mit dem Rathaus als Ziel, der uns stark an unsere eigene Fasnachtskultur erinnerte.
Nach einem Mittagessen im Feuerwehrhaus fand das von Jean-Claude Michel und Claude Okonski geplante Wochenende seinen Abschluss.



